Stell dir einen Wolf neben einem Chihuahua vor. Kaum zu glauben, dass die zwei verwandt sind, oder? Tatsächlich ist die Chihuahua-Herkunft ein Mysterium.
Was ist bekannt? Der Chihuahua hält den Rekord für die kleinste Hunderasse der Welt. Er ist ein Maskottchen von Social-Media-Stars, Reichen und Berühmten. Für viele ist er der Inbegriff des Schoßhündchens. Selbstbewusst trippelt der Miniatur-Vierbeiner die Straßen entlang und manchmal wird er in eine Handtasche gepackt. Auf diese Idee würde bei einem Wolf keiner kommen.
Lass uns gemeinsam der Frage auf den Grund gehen, wie aus dem Wolf ein Chihuahua werden konnte. Wie Chihuahuas entstanden sind, welche Charaktereigenschaften sie auszeichnen, wie viel Bewegung sie brauchen – und warum sie so viel mehr als klein und süß sind, erfährst du hier.
Herkunft und Ursprung
Wie gesagt, der Chihuahua-Ursprung ist ein Mysterium. Niemand weiß so ganz genau, wann, wo und wie sie entstanden und es gibt mehr Vermutungen als Fakten. Man geht davon aus, dass Chihuahuas aus Mexiko stammen – vor allem, da wildlebende Hunde in der gleichnamigen Region des Landes dieser Rasse ähneln.
<h3>Wann entstand der Chihuahua und woher stammt er ab?</h3>
Man vermutet, dass die Heimat von Chihuahuas Mexiko ist, wo sie von den Tolteken und Azteken als Haushund gehalten wurden. So weit so gut – doch wofür sind Chihuahuas ursprünglich gezüchtet worden? Die Legende besagt, dass Chihuahuas sowohl als Opfertiere betrachtet wurden, als auch von Aztekenhäuptlingen geradezu verehrt wurden, aufgrund ihrer leuchtenden, großen Augen und ihres runden Köpfchens. Auch sollen die Tiere den Verstorbenen ins Jenseits mitgegeben worden sein. Chihuahuas hatten die Aufgabe, ihren Besitzern den Weg durch die Unterwelt ins Paradies zu zeigen. Das jedoch nur, wenn der Besitzer seinen kleinen Schützling zu Lebzeiten gut behandelt hat.
Gegen diese Theorie zum Chihuahua-Ursprung spricht, dass Botticelli auf einem Fresko in der Sixtinischen Kapelle einen kleinen weißen Hund darstellte, der anhand seines Erscheinungsbildes recht eindeutig als Kurzhaar-Chihuahua identifiziert werden kann. Das Bild ist allerdings zehn Jahre vor der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus entstanden. Wie sollte der Chihuahua damals aus Mexiko nach Europa gelangt sein? Dieser Umstand stützt die Theorie, dass Chihuahuas aus dem Mittelmeerraum stammen. Man vermutet, dass Malta ihre Wiege ist.
Chihuahua früher und heute
Du siehst, ganz ist die Frage der Abstammung nicht geklärt. Fest steht, dass der Chihuahua-Urtyp in früher Zeit stets als kurzhaariger Hund dargestellt oder erwähnt wurde. Langhaar-Chihuahuas wurden erst in unserem Jahrhundert durch das Einkreuzen von anderen Rassen in Amerika gezüchtet.
Seinen Rassestatus erlangte der Chihuahua in den USA, in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Kurz darauf kamen die kleinen Hunde auf der ganzen Welt groß raus. Die erste offizielle Beschreibung der Chihuahua-Rasse wurde 1904 in der Zeitschrift „Our Dogs“ veröffentlicht. Autorin war die Varietékünstlerin Rosina V. Casselli, die Chihuahuas für ihre Auftritte dressierte. Im gleichen Jahr erfolgte die erste Registrierung im US-amerikanischen Zuchtbuch. In Deutschland wurden die ersten Chihuahuas im Jahr 1956 registriert. Bis heute gilt der Chihuahua als kleinster Hund der Welt.
Die Frage, wie genau aus einem Wolf ein Chihuahua werden konnte, ist natürlich mit dem, was bekannt ist, noch immer nicht beantwortet. Tja, die Herkunft des Chihuahuas bleibt ein Mysterium…
Eigenschaften und Besonderheiten von Chihuahuas
Wesen und Intelligenz
„Klein, aber oho“ beschreibt den Chihuahua-Charakter perfekt. Sein Selbstbewusstsein steht in starkem Kontrast zu seiner Größe. Zu den Charaktereigenschaften des Chihuahua zählen besonders Mut, Willensstärke, Lebhaftigkeit, Treue und Intelligenz.
Auch sind Chihuahuas sehr menschenbezogen. Seine Zuneigung verschenkt der Chihuahua zwar erst nach reiflicher Überlegungen – das eine oder andere Leckerli trägt sicher positiv zur Entscheidungsfindung bei – dann aber ist er loyal für immer. Anfängliche Skepsis zählt zu den typischen Chihuahua-Besonderheiten, an die man sich als Neu-Chihuahua-Halter erst mal gewöhnen muss.
Von seinen Lieblingsmenschen fordert der Vierbeiner viel Aufmerksamkeit und Liebe. Doch Vorsicht: Wenn ein Chihuahua zu sehr verwöhnt und verhätschelt wird, kann er zu Eifersüchteleien neigen. Und auch beim Thema Training solltest du konsequent sein. Der Chihuahua wird sonst zu einem kleinen Haustyrann, der an Schuhen nagt oder anderweitig für Unruhe sorgt. Auch aufgeregtes Bellen kann zu den Gewohnheiten eines schlecht erzogenen Chihuahuas zählen. Es gibt zwar viele kleine Hunde, die zu häufigem Bellen neigen. Aber mit Konsequenz und den richtigen Maßnahmen gehört deiner nicht dazu.
Disziplin und klar gesetzte, konsequent eingehaltene Grenzen sollten stets Teil des Alltags mit deinem Hund sein. Erst dann zeigt sich das unverfälschte Chihuahua-Wesen: Die Lernfreude dieser Rasse sowie seine aufmerksame, kluge Seite machen ihn zu einem wunderbaren Begleiter.
Größe, Gewicht, Fell und Lebenserwartung
Das Gewicht eines Chihuahuas beträgt nur 1 bis 3 kg. Seine Höhe, bis zur Schulter gemessen, ca. 33 bis 40 cm. Alles mini also, bis aufs Selbstbewusstsein – und die Lebenserwartung. Chihuahuas können mit durchschnittlich 12 bis 15 Jahren richtig alt werden. Auch kannst du hin und wieder Hunde dieser Rasse antreffen, die sogar älter sind.
Das Fell des Chihuahuas ist fein und seidig, ob es sich um einen Kurzhaar-Chihuahua handelt oder einen mit langem Haar. Die Fellfarbe variiert: Von einfarbig bis gefleckt, von braun über weiß, rot oder schwarz bis hin zu cremefarben.
Wie viel Bewegung braucht ein Chihuahua?
Nur weil der Chihuahua klein ist, will er sicher nicht den ganzen Tag unter dem Sofa oder in einer Handtasche liegen. Ganz im Gegenteil – ein Chihuahua ist ein sehr aktiver Hund. Trotz der kurzen Beinchen brauchen Chihuahuas viel Auslauf und geistige Auslastung. Sowohl bei langen Spaziergängen als auch beim Spielen, Training und auch beim Hundesport sind Chihuahuas tolle Begleiter. Agility und Dogdance sind für diese Rasse gut geeignet – also alles, was Wendigkeit und Intelligenz in den Mittelpunkt stellt.
Trotz allem ist natürlich nicht bei jedem Chihuahua der Bewegungsdrang gleich stark. Du musst auch seine geringe Körperhöhe berücksichtigen. So viel ist sicher: Wenn du deinen Chihuahua neben deinem Fahrrad herlaufen lassen möchtest, wird er dir vermutlich im Jenseits eher nicht den Weg ins Paradies zeigen. Und wenn du umgekehrt lieber möglichst wenig toben und spazieren gehen möchtest, ist dein idealer Begleiter vielleicht eher ein Mops. Informiere dich am besten im Vorfeld zu den unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Rassen, damit dein Hund gut zu dir passt.
Was du außerdem über Chihuahuas wissen solltest
Die besondere, kleine Kopfform der Rasse führt schnell zu Zahnproblemen. Deswegen sollte die Größe der Hundefutter-Pellets angepasst sein auf den kleinen Kiefer, sodass der Chihuahua sie gut zerkauen kann. Die richtige Ernährung ist auch deshalb wichtig, da Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit Durchfall und Erbrechen bei einem so kleinen Tier besonders schnell gefährlich werden können.
Auch solltest du auf eine hochwertige Zusammensetzung der Nährstoffe achten, damit der Hund gut versorgt ist. Bei tails.com passen wir das Hundefutter individuell an Rasse und Größe an, damit auch kleinste Bäuche stets mit dem besten Hundefutter versorgt werden. Du kannst sicher sein, dass dein Chihuahua mit einem hochwertigen Trockenfutter von tails.com nicht nur alle Nährstoffe hat, die er braucht, sondern dass sein Futter insgesamt zur Rasse passt. Die Zweibeiner von Chihuahuas werden dir das auf Trustpilot bestätigen:
„Ich habe einen Chihuahua, der einen empfindlichen Magen hat. Deshalb dachte ich, ich probiere tails.com aus. Dies ist seine 5. Woche und es hat ihm wirklich geholfen. Früher wurde ihm zweimal am Tag hintereinander schlecht, es war wie Sodbrennen, dann ging es ihm wieder gut. Jetzt ist er nicht mehr krank und genießt das Trockenfutter, Nassfutter mag er nicht wirklich. Sein Fell sieht großartig aus, denn er ist ein Langhaar. Man sieht an seinem Fell, wie es ihm geht.“
Genetisch neigen Chihuahuas verstärkt zu einer Art von Harnsteinen, den Uratsteinen. Eine Anpassung des Futters kann dabei helfen, das zu vermeiden oder das Risiko zu verringern. Darüber hinaus leiden viele Vertreter dieser Rasse unter Diabetes mellitus, weswegen regelmäßige Check-ups beim Tierarzt besonders empfehlenswert sind.
Sowohl in der Stadt als auch auf dem Land fühlt sich der aufgeweckte Chihuahua wohl. Durch die kleine Größe kann man den Vierbeiner gleichzeitig gut überallhin mitnehmen – und er bekommt so auch mehr Bewegung. Als Rudel wünscht sich der Chihuahua entweder einen Single- bzw. Pärchen-Haushalt oder Familien mit älteren Kindern. Jüngere Kinder können den Hundezwerg stressen, das solltest du beiden Seiten ersparen.
Passt alles? Und du kannst mit den Mysterien der Chihuahua-Herkunft leben? Dann herzlichen Glückwunsch: Du bekommst mit einem Chihuahua einen großartigen Hund im Miniatur-Format. Und mit der richtigen Haltung und dem guten Futter von tails.com trägt eure Freundschaft euch durch ein langes Hundeleben lang.