Vitamine für Hunde: Ein Leitfaden zu natürlichen Hausmitteln

Vitamine stärken das Immunsystem, helfen beim Stoffwechsel, beim Blutkreislauf, sind für Knochenaufbau und eine gesunde Haut notwendig… In anderen Worten: Sie sind für deinen Liebling lebenswichtig. 

Modernes Hundefutter, wie das von tails.com, enthält alle wichtigen Vitamine, die dein Hund täglich braucht, um gesund und fröhlich zu bleiben. Wenn du für zwischendurch gesunde Leckerli geplant hast, gibt es viele Möglichkeiten, deinem Hund zusätzliche Vitamine zu bieten. 

In diesem Artikel stellen wir dir die fünf wichtigsten Vitamine vor, die dein Hund braucht. Du erfährst, wofür sie im Körper eingesetzt werden, und wie du einen Mangel oder eine Überdosierung erkennen kannst. Außerdem geben wir dir Tipps, welche Nahrungsmittel besonders viele dieser Vitamine enthalten. 

Vitamin C: Mehr als nur ein Immunbooster

Dein Hund braucht Vitamin C als Stärkung für die Immunabwehr und für die Kalkbildung, also für starke Knochen. Gleichzeitig hilft Vitamin C beim Aufbau von Kollagen – einem Protein, das eine wichtige Rolle bei der Gesundheit von Haut und Bindegewebe spielt. Und so wie beim Menschen bindet Vitamin C freie Radikale. Kurz: Vitamin C ist für die Gesundheit insgesamt unerlässlich. 

Zu Vitamin C gibt es zwei sehr gute Nachrichten. Erstens: Gesunde Hunde können es in der Leber selbst herstellen, indem sie es aus Glukose, also Zucker, produzieren. Es ist also in der Regel nicht notwendig, Vitamin C extra zuzuführen, und Mangelerscheinungen sind extrem selten. 

Zweitens: Vitamin C ist wasserlöslich. Das bedeutet, dass ein Überschuss an Vitamin C einfach über die Nieren bzw. den Urin ausgeschieden wird. Anders ausgedrückt: Auch eine Überdosierung ist langfristig praktisch nicht möglich. 

Und als Bonus noch die dritte gute Nachricht: Vitamin C ist wohl das Vitamin, das am leckersten schmeckt! Es ist nämlich in den meisten Obst- und Beerensorten enthalten, die dein Hund auch bekommen darf. 

Natürliche Quellen von Vitamin C sind zum Beispiel: 

  • Erdbeeren, Acerola, Hagebutten
  • Petersilie, (Brunnen-) Kresse, Brennesseln, Alfalfa
  • Paprika, Brokkoli, Sellerie, Karotten

Dies sind gute, natürliche Optionen für Leckerli zwischendurch. Auch im individuell zusammengestellten Hundefutter von tails.com sind einige dieser Zutaten enthalten. Nur auf Zitrusfrüchte sollte dein Vierbeiner lieber verzichten, da sie seinen Magen reizen können. 

Vitamin D: Sonnenlicht allein reicht nicht aus

Vitamin D ist besonders wichtig für deinen Hund. Erstens stimuliert es die Kalziumaufnahme im Darm, was für gesunde Zähne und kräftige Knochen sorgt. Zweitens hält es die Muskulatur deines Vierbeiners gesund. Und drittens hält es sein Immunsystem gut in Schuss. 

Für uns Menschen ist es ganz einfach, Vitamin D selbst herzustellen: Hinaus in die Sonne reicht völlig. Tierärztliche Studien haben aber gezeigt, dass draußen spielen für Hunde nicht ausreicht, um ihren Bedarf an diesem wichtigen Vitamin zu decken. Aus diesem Grund sind moderne Hundefutter wie das von tails.com mit Vitamin D angereichert, damit es zu keinen Mangelerscheinungen kommt. 

Solche Mangelerscheinungen zeigen sich am Anfang zum Beispiel durch: 

  • Zahnprobleme
  • Überfunktion der Nebenschilddrüse
  • Geschwächtes Immunsystem (wiederkehrende Infektionen)
  • Verringerter Bewegungsdrang, dein Hund hat auf nichts Lust

Grundsätzlich ist es bei gesunden Hunden nicht notwendig, extra Vitamin D zu füttern. Allerdings haben trächtige Hündinnen einen höheren Bedarf an Vitamin D und auch bei gewissen Krankheiten wie etwa Nierenproblemen braucht dein Vierbeiner mehr von diesem Vitamin. 

In diesem Fall kannst du mithilfe natürlicher Leckerli den Bedarf decken. Besonders viel Vitamin D ist enthalten in 

  • fettigen Fischen wie Lachs, Hering, Makrele, Sprotten oder Forellen
  • Produkten wie Fischöl und Lebertran
  • Eigelb
  • Innereien wie Herz, Leber, Nieren

Vorsicht: Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, was bedeutet, dass es sich im Gewebe des Körpers ansammeln kann. Eine Überdosierung von Vitamin D ist aus diesem Grund sogar gefährlicher als ein Mangel. In diesem Fall kann es zu einer Hyperkalzämie kommen, also einem Überschuss von Kalzium im Blut, was langfristig schwere Organschäden hervorrufen kann.

Die richtige Dosierung von Vitamin D ist sehr wichtig für deine Fellnase. Sprich deswegen unbedingt mit deinem Tierarzt bzw. deiner Tierärztin, bevor du deinem Hund dieses Vitamin fütterst.

Vitamin E: Der Zellschützer

Vitamin E ist eigentlich ein Sammelbegriff von acht unterschiedlichen Vitaminen, die Tocopherole genannt werden. Sie können nur von Pflanzen gebildet werden, kommen aber, da sie fettlöslich sind, in allen Zellmembranen vor. Im Körper deines Hundes wird Vitamin E vor allem in der Leber gespeichert. 

Vitamin E wirkt als Antioxidans, schützt also die Zellen vor aggressiven freien Radikalen. Es ist auch wichtig für den Blutdruck und Blutkreislauf, die Muskulatur und die Funktion der Geschlechtsorgane. Es hält das Bindegewebe elastisch und ist wichtig für eine gesunde Haut. Vorbeugend hilft Vitamin E, Herzerkrankungen zu verhindern und stärkt das Immunsystem. 

Wie viel Vitamin E dein Hund benötigt, ist nicht so einfach zu sagen, da es auf verschiedene Faktoren ankommt. Sehr aktive Hunde, die etwa Hundesport betreiben, brauchen mehr Vitamin E als normal, ebenso wie Tiere, die für die Zucht eingesetzt werden. Und auch ältere Vierbeiner profitieren von einer Extraportion der Antioxidantien. 

Darüber hinaus hängt der Bedarf an Vitamin E davon ab, wie viele ungesättigte Fettsäuren in der Ernährung deines Hundes vorhanden sind. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Vitamin-E-Bedarf steigt, je mehr minderwertige Fette verfüttert werden. Bei unserem individuell auf deinen Hund abgestimmten Futter verwenden wir selbstverständlich nur hochwertige Zutaten. 

Ein Mangel an Vitamin E zeigt sich am häufigsten durch Muskelschwäche und Gewichtsverlust, Hautprobleme, ein geschwächtes Immunsystem und einer Verschlechterung der Sehkraft. Obwohl Vitamin E fettlöslich ist, ist eine Überdosierung, wie sie bei Vitamin D vorkommen kann, allerdings kaum möglich. 

Besonders viel Vitamin E ist in Ölen und Nüssen enthalten, wie etwa:

  • Sonnenblumenkernöl, Weizenkeimöl und Weizenkeimen, Olivenöl
  • Nüssen wie Walnüssen, Erdnüssen und Erdnussbutter, wie in unserem klassischen Rezept für Erdnussbutter-Bananen-Eis
  • Brokkoli, Spinat, Spargel, Löwenzahnblatt, Grünkohl, Paprika

Vitamin A: Für Sehkraft und mehr

Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft deines Hundes, da es ein Bestandteil des sogenannten Sehpurpurs im Auge ist. Es schützt die Haut sowie die Schleimhäute. Außerdem ist es wichtig für die Lymphgefäße und den Proteinstoffwechsel. Besonders Welpen und junge Hunde brauchen mehr Vitamin A für ihr Wachstum und die Bildung von kräftigen Knochen. 

Ein langfristiger Mangel von Vitamin A kann zu Problemen mit der Sehkraft führen, wie etwa Bindehautentzündungen oder Hornhauttrübungen. Eine geschwächte Immunabwehr kann ebenso vorkommen wie offene Stellen in der Haut oder Schädigungen der Nerven. 

Auch Vitamin A zählt zu den fettlöslichen Vitaminen, die langfristig im Körper gespeichert werden, was bedeutet, dass eine Überdosierung durchaus möglich ist. Diese zeigt sich zum Beispiel durch Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme bis zum Abbau der Knochensubstanz und Problemen mit dem Blutkreislauf. Allerdings ist eine Überdosierung nur dann möglich, wenn Vitamin A aktiv, also etwa durch Medikamente verfüttert wird. Dein Tierarzt bzw. deine Tierärztin wird dich darauf aufmerksam machen. 

Vitamin A hat seinen Ursprung in Carotinoiden, dunkelroten Pigmenten, die vielen Pflanzen ihre gelbe oder orange Farbe verleihen. Wenn Tiere diese Pflanzen fressen, werden die Carotinoide im Darm in sogenanntes aktives Vitamin A umgewandelt. Aus diesem Grund kommt das sogenannte aktive Vitamin A natürlich ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor, wie etwa in:

  • Leber (insbesondere Rinder- und Hühnerleber) und Lebertran
  • Eiern, Milch und Käse

Beta-Carotin als Vorstufe zu Vitamin A ist im Gegenteil in vielen pflanzlichen Lebensmitteln, also Obst und Gemüse, vorhanden, zum Beispiel in: 

  • Süßkartoffeln, Karotten, Spinat, Brokkoli, Kohl
  • Pfirsichen, Honigmelonen, Papayas, Aprikosen
  • Löwenzahn, Alfalfa, Petersilie, Brennnesseln, Kresse

Vitamin K: Wichtig für die Blutgerinnung

Vitamin K spielt eine große Rolle im kleinen Hundekörper bei der Blutgerinnung und beim Kalziumstoffwechsel. Außerdem stärkt es das Immunsystem sowie die Darmflora und ist wichtig für die Funktion von Leber und Nieren. 

Das fettlösliche Vitamin K gibt es in zwei natürlichen Formen: K1 und K2. Vitamin K2 wird im Darm deines Hundes mit Hilfe von Bakterien aus der Nahrung hergestellt. Vitamin K1 wird über die Nahrung aufgenommen. Die hauptsächlichen Quellen von natürlichem Vitamin K sind:

  • grünes Blattgemüse wie Spinat, Kohlsorten, Meeresalgen
  • Leber, Eigelb, Fischmehle, Fleisch

Sowohl eine Unter- als auch eine Überdosierung mit Vitamin K sind bei gesunden Hunden sehr selten. Allerdings können Hunde, die häufig Durchfall haben oder Antibiotika bekommen, durchaus einen höheren Bedarf an Vitamin K haben. 

Beachte, dass es auch das synthetische Vitamin K3 oder Menadion gibt. Vitamin K3 ist nachweislich gesundheitsschädlich und in Lebensmitteln für Menschen seit 1989 verboten. Im Tierfutterbereich darf es allerdings noch eingesetzt werden. Wir von tails.com benutzen selbstverständlich kein synthetisches Vitamin K3 für unser Trockenfutter. 

Vitamine für den Hund durch Hausmittel ergänzen

Egal ob Mensch oder Hund, Vitamine sind für alle Lebewesen ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Vollwertiges Hundefutter enthält in der Regel alle für deinen Vierbeiner notwendigen Vitamine in ausreichender Dosierung. Natürlich sind gesunde Leckerli immer eine gute Idee, den Vitaminhaushalt zusätzlich zu unterstützen; insbesondere, wenn dein Hund spezielle Bedürfnisse hat, ob kurz- oder langfristig. 
Das individuell auf deinen Liebling und seine Rasse, Alter, Aktivitätslevel und Vorerkrankungen abgestimmte Hundefutter von tails.com enthält alle Vitamine, Mineralien und andere wichtige Zutaten, die dein Hund für ein gesundes und aktives Leben braucht. Probiert es doch einfach aus.

Quellen

https://nap.nationalacademies.org/resource/10668/dog_nutrition_final_fix.pdf

https://www.dr-susanne-weyrauch.de/vorschlaege/vorschlaege-hund/vitaminversorgung-des-hundes

https://volksversand.de/ratgeber/gesundheitsblog/tiergesundheit/vitamine-fuer-hunde-informationen-und-tipps

https://www.tierheilkundezentrum.de/hunde-katzen-kleintiere-fuettern/natuerliche-mineralstoffe

https://www.researchgate.net/publication/303028821_Current_knowledge_of_vitamin_D_in_dogs

https://www.agila.de/agila-magazin/2806-zu-viel-des-guten-die-gefahren-von-zu-viel-vitamin-d-in-hundefutter

1 Gedanke zu „Vitamine für Hunde: Ein Leitfaden zu natürlichen Hausmitteln“

  1. Ich mache mir 2-3 mal in der Woche frisch gepressten Saft aus Karotten, Äpfel, Ananas und Rote Beete. Mische gern von dem Trester meinem Hund einen Eßlöffel davon mit bischen Leinöl ins Trockenfutter. Was haltet ihr davon?

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